Der zerbrochene Krug

Mit «Der zerbrochne Krug» schuf Heinrich von Kleist (1777 – 1811) eine der brillantesten Komödien der deutschsprachigen Theaterliteratur.

Es ist Gerichtstag, die Kläger stehen bereits vor der Tür. Kein guter Tag für Dorfrichter Adam – seltsame Ereignisse in der Vornacht haben ihm sichtbare Wunden geschlagen, dann kommt auch noch Gerichtsrat Walter zur Inspektion …

Leider fristet das Recht zwischen Hühnern, Eseln, Wein, Käse und allerlei anderen wichtigen Dingen ein eher kärgliches Dasein. Der Schein jedoch will gewahrt sein, das Verfahren (ein Krug ist zerbrochen worden) nimmt seinen turbulenten Lauf. Und bald weiss keiner mehr, wer Angeklagter und wer Richter ist.

Der Sündenfall des Richters Adam (eine Eve gibt es natürlich auch) und die folgenden Windungen und Rechtsbeugungen lassen ein höllisches Vergnügen erwarten.